Geschichte aus der Tiefe der Erde

Pressemitteilungen

 Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt informiert nun auch über archäologische Funde am Grabschützer See

19. Oktober 2016, 11:00 Uhr
Treffpunkt Besucherparkplatz von Zwochau kommend 

Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) erweitert den Naturlehrpfad um den Grabschützer See um eine weitere Infotafel. Diese wurde mit Unterstützung des Landesamtes für Archäologie Sachsen entwickelt.
Bereits 1986 wurden an diesem Ort 125.000 – 115.000 Jahre alte Funde aus der Eem-Warmzeit, entdeckt. Es handelt sich um Sedimente, also Ablagerungen, in denen Pflanzen und Tierreste, beispielsweise von Eichen, Insekten, Amphibien, Waldelefant, Pferd und Maus gemacht wurden.
Aus denselben Ablagerungen konnten auch 13 Feuersteinartefakte geborgen werden, die vom Neandertaler stammen. Offensichtlich hatte der Neandertaler hier gute Lebensbedingungen angetroffen.

Bei weiteren Eingriffen in den Boden durch den Braunkohletagebau gelang es Geologen und ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern in den 1990er Jahren noch weit ältere, von Menschenhand gemachte Funde aus der frühen Saale-Eiszeit zu bergen. Ihr Alter beträgt etwa 280.000 Jahre!
Diese Informationen ergänzen nun den bereits seit 2007 bestehenden Naturlehrpfad der Stiftung rund um das Erbe der Braunkohle.
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Der Termin ist besonders für die Bildberichterstattung geeignet.

Kontakt
Andrea Gößl
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Riesaer Straße 7
01129 Dresden
Tel.: +49 351 814 16 757
E-Mail: andrea.goessl@lanu.sachsen.de
www.lanu.de

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