Pflanzung zur Rettung der Schwarzpappel

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 Am Montag, dem 8. Februar 2016 wurden in Raden / Röderaue Schwarzpappeln durch den Stiftungsdirektor der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU), Dietmar Kammerschen und dem Leiter des Forstbezirkes Dresden, Dr. Biernath, gepflanzt.


Diese Pflanzung setzt den symbolischen Abschluss eines Projektes zur Rettung dieser bedrohten Baumart. Nicht nur in Gesamtdeutschland, sondern auch in Sachsen gilt die Schwarzpappel längst als „vom Aussterben bedroht“. Deshalb führt die LaNU gemeinsam mit dem Sachsenforst ein Projekt zur Erstaufforstung der vom Aussterben bedrohten Schwarzpappel im Röderauwald Raden auf ihrer ca. 0,2 ha großen Fläche durch. Hier werden insgesamt 125 Schwarzpappeln gepflanzt.
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Meißen, der seine naturschutzfachliche Zustimmung gegeben hatte, konnte in relativ kurzer Zeit ein Gemeinschaftsprojekt umgesetzt werden, das zur besonderen Aufwertung des FFH-Gebietes „Röderaue und Teiche unterhalb Großenhain“ führt.


Als Charakterbaumart der Weiden-Pappel-Wälder im Übergangsbereich von der Weich- zur Hartholzaue ist die Schwarzpappel (Populus nigra) ein bedeutender Lebensraum und Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Lebewesen wie Käfer, Schmetterlinge und andere. Seit 2012 führt der Staatsbetrieb Sachsenforst auf Initiative und in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU Landesverband Sachsen) verstärkt Maßnahmen zur Rettung der Schwarzpappel durch. Dabei werden die Schwarzpappeln erfasst und geeignetes Saat- und Pflanzgut bereitgestellt.

Eine erfolgreiche Wiedereinbringung und damit die Rettung der Schwarzpappel in Sachsen erfordert Geduld und eine offene, kooperative Zusammenarbeit zwischen Naturschutzverbänden, staatlichen und kommunalen Institutionen sowie Grundstückseigentümern.

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