Feuer (oder Flammen) für den Naturschutz

Bergbaufolgelandschaft

Im März wurde eine Wiese kontrolliert von der ansässigen Feuerwehr im Auftrag der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt abgebrannt. Immer seltener sind diese Brandrodungen zu sehen, obgleich sie eine altbewährte Methode darstellen. Die Wiese auf herkömmliche Art zu mähen ist in der Altbergbaufolgelandschaft Zeißholz schwierig, da der Boden oft sehr uneben ist. Leider findet sich kein ortsansässiger Schäfer, denn Schafe oder Ziegen wären ebenfalls optimale Landschaftsgärtner. 

Das dort hauptsächlich vorkommende Landreitgras (Calamagrostis epigejos) ist hartnäckig und siedelt sich auf den Rohböden des ehemaligen Tagebaus Zeißholz schnell an und verhindert so, dass andere Arten ebenfalls eine Chance haben. Artenreichtum eines Wiesenbestandes ist eines der vordergründigen Anliegen des Naturschutzes, nicht zuletzt in Hinblick auf eine vielfältige Fauna, die auf eine „bunte Wiese“ angewiesen ist. Auch das Offenhalten von Flächen ist gewollt, um vielen Tier- und Pflanzenarten Heimat und Schutz zu bieten. 

Wir bedanken uns herzlich bei der Unterstützung der Feuerwehr der Stadt Bernsdorf, die mit viel Rücksicht und Einfühlungsvermögen die Aktion durchgeführt hat und nach Abbruch wegen schlechten Wetters, noch einen weiteren nunmehr erfolgreichen Anlauf nahm.

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