LaNU beteiligt sich bei Elbschwimmstaffel

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Am Nachmittag des 24.6.2017 wird das Umweltmobil Planaria der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt zum Schwimmstart der Elbstaffel vor Ort sein, um sich am Wissenschaftsjahr 2016*17 –Meere und Ozeane mit entsprechenden Informationen zur Güte der Gewässer Sachsens und Experimenten zu beteiligen.


Die größte Freiwasser-Schwimmstaffel Deutschlands soll vom 24.6. bis 12.7.die Elbe in 19 Etappen durchqueren. Startpunkt ist die Sächsische Schweiz/Bad Schandau, Ziel Geesthacht vor Hamburg. Jeder Freiwillige der Staffel schwimmt in etwa 45 Minuten eine Strecke von zwei Kilometern flussabwärts. Schwierige Streckenabschnitte absolvieren professionelle Freiwasserschwimmer.
Um 19.30 Uhr am Samstag kommt die Staffel schließlich in Dresden-Loschwitz am Blauen Wunder an. Im Rahmen dessen wird ab 12 Uhr eine Veranstaltung stattfinden, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Am nächsten Tag startet die Elbschwimmstaffel zur nächsten Etappe um 10 Uhr. 


Während die Staffel schwimmt, forscht die Wissenschaft. Denn das Meer beginnt im Fluss.
So führen von einem wissenschaftlichen Begleitboot aus die Forschunqsteams der TU Dresden, TU Berlin und des Karlsruher Instituts für Technologie Untersuchungen unter anderem zu Mikroplastik, Algenwachstum und Hochwasserrisiko durch.


Auch entlang der Strecke erhalten Wissenschaftsinteressierte einen Einblick in die Erforschung von Fließgewässern und können an ausgewählten Stationen unter Anleitung Experimente durchführen.

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschunq (KDM) als fachlichem Partner begleitet.

Mehr lnformationen erhalten Sìe unter:
www.elbschwimmstaffel.de 


Hintergrund:

Die Elbe galt vor 25 Jahren noch als einer der schmutzigsten Flüsse Europas. Dies hat sich dank großer Anstrengungen von Politik, Behörden, Wissenschaft und Gesellschaft geändert.
Flüsse und Bäche sind seit jeher Lebensadern unserer Naturräume und bieten unzähligen Pflanzen- und Tierarten Lebensräume. Auch für den Menschen stellen sie nicht nur geschätzte Naherholungsgebiete dar: Wir benötigen Wasser auch zum Trinken, für unsere Hygiene, zur Bewässerung und in der Industrie. Doch wachsende Städte, Landnutzungsänderungen, der Klimawandel und nicht zuletzt Stoffeinträge setzen unsere Fließgewässer vermehrt unter Nutzungsdruck.
Alles, was in unsere Fließgewässer gelangt, wie etwas Plastikmüll oder Abwasser mit schädlichen Spurenstoffen, landet schließlich in den Meeren und Ozeanen und beeinflusst das marine Ökosystem. Erst ein umfassendes Verständnis für diese Zusammenhänge führt zu einer nachhaltigen Nutzung und einem effektiven Schutz der Meere und Ozeane.

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