Bergbau und Amphibienschutz (C 31/19)

Abbaustätten der mineralischen Baustoffe haben in unserer gegenwärtigen Kulturlandschaft eine herausragende Bedeutung für den Erhalt störungsgebundener Lebensgemeinschaften. Eine Reihe von Reptilien- und Amphibienarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie finden in Gesteins- und Lockergesteinsgruben wichtige Rückzugs- und Reproduktionsräume. 

Es sind jedoch regelmäßig erhebliche Konflikte zwischen Betreibern und Naturschützern zu verbuchen. Diese Situation behindert die Nutzung möglicher Synergien zwischen beiden Parteien erheblich, was zu Lasten der im Rückgang befindlichen Arten geht. Aktuell erprobte Projekte in verschiedenen Bundesländern zeigen jedoch, dass eine Kooperation zwischen Artenschutz und Bergbau funktionieren kann, wenn die verschiedenen Partner auf konzeptionellem und praktischem Wege zusammenarbeiten. 

Die Vorträge der Veranstaltung werden sich vorrangig mit zwei Themenblöcken beschäftigen: 

  • Wie wird Amphibienschutz im Abbau derzeit in der Praxis umgesetzt und welche Probleme und Erfolge sind hierbei sowohl verwaltungstechnisch als auch praktisch zu verzeichnen? 
  • Wie können Altbergbaustätten nach dem aktiven Abbau möglichst lange und kostengünstig als wertvolle Amphibienhabitate gemanagt werden?

Zielstellung

Die Tagung versucht wichtige Akteure und ihre Projekte aus dem Bundesgebiet im Spannungsfeld „Bergbau und Amphibienschutz“ zusammenzubringen, um einen Erfahrungsaustausch zum Thema zu initiieren. Hierbei sind Vertreter von Behörden und Unternehmensvertreter der mineralischen Baustoffe genauso eingeladen, wie Träger von Naturschutzprojekten, Mitglieder von Naturschutzverbänden, des ehrenamtlichen Naturschutzes und Mitarbeiter von Planungsbüros, die sich im Spannungsfeld zwischen Biodiversitätsschutz und Abbau bewegen.

Neben inhaltlichen Vorträgen soll auch Raum für Austausch und Diskussion geboten und jedem Teilnehmer ein Portfolio an praxiserprobten Ansätzen und Ideen für die zukünftige Umsetzung in den Betrieben, Verwaltungen und Landschaftspflegeeinrichtungen mit auf den Weg gegeben werden.

Hinweise

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Eine Anmeldung ist erforderlich.  Anmeldeschluss ist der 30. Oktober 2019.


Getränke stehen vor Ort kostenfrei zur Verfügung.

Am Samstag gibt es zudem die Möglichkeit der Mittagsverpflegung in den Tagungsräumen:

·Kartoffelsuppe vegetarisch 3,80 € 

·Kartoffelsuppe mit Wiener 4,80 €

·Wiener mit Brötchen/Weißbrot 3;00 €

Die Kosten sind vor Ort von jedem selbst zu tragen. 


Zudem sind in unmittelbarer Nähe diverse Möglichkeiten der selbständigen Verpflegung vorhanden.


Bitte bei Anmeldung angeben, ob das Mittagspausenangebot genutzt wird.


Für weitere Informationen, s. nebenstehenden Programmflyer

Partner

LfULG

DGHT

UVMB

Datum

15.11.2019 - 16.11.2019

Ort

Alte Mensa Freiberg

Petersstraße 5
09599 Freiberg

Thema

Artenschutz, Bergbau, betriebl. Umweltmanagment

Kontakt

Annabell Boden

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

0351 / 81416 -619
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