Das Elbsandsteingebirge - eine Huldigung in romantisch-realistischen Bildern

Malereien und Zeichnungen von Alfons Lindner - Eine Sinngebende Auseinandersetzung mit der Natur bei großer Bewunderung realistischer Meister und den Malern der Romantik-

Hinweise

Der 1945 in Oberbayern geborene Alfons Lindner studierte Sport, Kunst und Pädagogik und war zwischen 1969 und 2010Fachlehrer für Sport und Kunsttätig. Seit 2001 hat er achtzehnmal seinen Urlaub in der Sächsischen Schweiz verbracht Da für ihn die Natur immer schon der wichtigste Bezugspunkt war, ist die Landschaft das bevorzugte Motiv. Zusammen mit seiner Frau such er sich in Deutschland Gebiete aus, mit denen sie sich so identifizieren können, daß für sie quasi eine zweite Heimat daraus wird, die sie sich dann hauptsächlich zu Fuß oder per Fahrrad „aneignen“. Daher führt Alfons Lindners Begeisterung für das Elbi, wie er das Elbsandsteingebirge selbst nennt, zu einem Heimatgefühl, das seine Umsetzung in Bildern findet. Dabei sind es grundsätzlich zwei Stilrichtungen: realistisch und phantastisch. Die Ausstellung im Nationalparkzentrum stellt die realistischen Arbeiten vor, zur welchen der Ausgangspunkt eigene Fotos waren. Vom Material her arbeite der Autor beim Zeichnen meist mit Bleistift, Farbstift und Kugelschreiber. Beim Malen bevorzugt er Öl- und Acrylfarben. Die Untermalung ist ziemlich grau oder nur schwach farbig. Der farbliche Endton wird erst durch viele Lasurschichten erzeugt. Er hatte sehr viel mit Bildgründen experimentiert: Hartfaser-, Span-, Sperrholz-, Tischlerplatten, Baumwolltuch, Leinen, Leinwand aufgeklebt oder aufgespannt. Versuche mit verschiedenen Grundierungen, Farbfabrikaten, Malmitteln, Trocknungsverhalten, Abriebfestigkeit kommen hinzu Alfons Lindner betrachtet die Malerei genau wie den Sport nicht als Hobby oder reinen Spaß, sondern als elementares Grundbedürfnis. Es ist eine sinngebende Auseinandersetzung mit sich und seiner Umwelt, die ein Gegengewicht zum Konsumieren setzt. Und sie ist auch ein Stück harte Arbeit, die Disziplin Ausdauer verlangt und nicht immer zum gewünschten Erfolg führt. Von seiner Persönlichkeit her kam für Ihn nie eine andere als realistische, surreale oder phantastische Ausdrucksweise in Frage. Die technische Malausführung bleibt dabei gleich. Seine große Bewunderung gilt allen realistischen Meistern und den Malern der Romantik. Ihre Verehrung der Natur und die schwärmerische Empfindung beim Anblick einer ästhetischen Landschaft stecken Ihm in den Genen. Beim naturalistischen Arbeiten unterwirft man sich dem Vorbild in dienender Art und Weise. Ziel ist zwar eine mehr oder weniger naturgetreue Darstellung, die aber über das reine Abbilden hinausgehen soll. Der Anspruch ist, daß die Malerei besser sein soll (nicht im Sinne einer genaueren Detailwiedergabe) als die fotografische Vorlage, sonst kann man ja die Fotos an die Wand hängen. Warum Einfügungen aus fremden (sehr bekannten) Kunstwerken in die eigenen Bilder? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort für alle Fälle. Generell soll es die Vielschichtigkeit, mit der jedes Bild einer Landschaft gesehen werden kann, inhaltlich und ästhetisch erweitern. Es ist in etwa vergleichbar mit dem Einfügen von Zitaten in eine Abhandlung mit eigenen Gedanken, nur eben auf gestalterischer, ästhetischer Ebene.

Datum

15.06.2014

Thema

Materialien

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