Natur und Musik - Methodenseminar für Umweltbildner (B 28/19)

DIE VERANSTALTUNG IST LEIDER KOMPLETT AUSGEBUCHT.


Musikalische Ökologie wird hier praktisch erfahrbar als künstlerische Wissenschaft vom Zusammenspiel aller Dinge und Wesen. 

"Auf unsere Natur hören" beinhaltet zweierlei: zum einen dass wir ein Teil der Natur sind und als dieser auf unsere eigene Stimme hören können, zum anderen dass wir auf die Stimmen der Natur und ihre Bedürfnisse hören. Aus der akustischen Ökologie bekannt sind Hörspaziergänge, die in verschiedenen Varianten praktisch durchgeführt und reflektiert werden. Dabei erkunden wir hörend die nähere Umgebung des Seminarortes.

Wie keine andere Kunst erreicht Musik die Menschen direkt und spricht tiefere Schichten der Psyche jenseits des Intellekts an.

Die Urform von Musik diente Kommunikation - mit anderen Menschen, der Natur und der gesamten als beseelt erlebten Welt. Wenn wir das oft gehörte "richtig" und ´"falsch" , "musikalisch" und "unmusikalisch" weglassen, werden uns naturnahe Instrumente wie Steine, selbst geschnitzte Hölzer, Zapfen, Muscheln aber auch viele Originalinstrumente der Völker wie Wassertrommel, Didjeridoo, Muschelhorn, Mundbogen und andere überraschende und geniale interdisziplinäre Lehrer. Wir erfahren etwas über ihre Entstehung, Material, Kulturen, Landschaften und Klänge, die zum direkten Kontakt mit der Natur und ihrer Wertschätzung führen. 

Wir tauchen in universelle Prozesse ein und erleben, wie wir selbst verantwortlich sind für das was wir spielen oder weglassen. 


Zielstellung

Klänge und viele oft unbekannte Instrumente werden als Basiselemente der Umweltbildung vorgestellt, praktisch erprobt und in methodischer Anwendung mit verschiedenen Zielgruppen besprochen. Dabei werden Schüler, Familien, gemischte Altersgruppen und Senioren besonders im Fokus stehen.

Neben dem spielerischen Teil gehen wir als Erweiterung in den Bau naturnaher Musikinstrumente. "Vom Wald zum Xylophon" lässt aus vor Ort gefundenen Ästen das universelle Wissen über Material und Physik des Holzes sprechen und bis zum stimmbaren Instrument weiterführen. "Biene", "Zwitscherrolle", "Schwirrholz" und andere zeigen wie mit einfachsten Mitteln effektive Instrumente gebaut werden können, die mit Kindern und Erwachsenen in der Umweltbildung viel Freude bereiten. 

Wir bauen gemeinsam ein einfaches Astxylophon mit Ständer, was vor Ort verbleibt und der Beginn eines zukünftigen Klanggartens ist.


Hinweise

Bitte wetterfeste Kleidung tragen. Der Musikinstrumentenbau findet im Freien statt.

Die Veranstaltung wird als D-Modul für zertifizierte Waldpädagogen anerkannt.

Datum

31.08.2019

Thema

Bildung/Erziehung

Kontakt

Katrin Weiner

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

+49 (0) 351 81416 609
E-Mail schreiben

Infoflyer
Spenden Sie jetzt! Zum Kontaktformular