Tierkundliche Exkursion: Vom Sinn und Zweck der neuen Amphibienschutzanlage am Hochbusch bei Lichten (NE20150328)

Wohl kaum einem Einwohner der Hinteren Sächsischen Schweiz wird die neu gebaute Amphibienschutzanlage bei Lichtenhain entgangen sein. Über die Hintergründe ihrer Entstehung ist jedoch im Allgemeinen nur wenig bekannt. Am Hochbusch, zwischen Sebnitz und Lichtenhain, wurden über viele Jahre hinweg mühsam Erdkröten und andere Amphibien vor dem sonst nahezu sicheren Straßentod bewahrt. Hier befindet sich eine bedeutende Wanderpassage dieser Tiere, die jährlich aus dem Wald heraus zu den Teichen – ihren Geburtsgewässern – wandern. Inzwischen wurde dort eine 17 unterirdische Tierpassagen umfassende, fest installierte Amphibienschutzanlage gebaut. Auch wenn dies vorübergehend Einschränkungen für den Straßenverkehr und erhebliche finanzielle Aufwendungen bedeutete, hat sie durchaus ihre Berechtigung. Die Exkursion führt sowohl zu den Teichen als auch direkt zur Amphibienschutzanlage am Hochbusch. Mit etwas Glück lassen sich Erdkröten, Grasfrösche und die in unserem Gebiet sehr seltenen Springfrösche beobachten. Dabei werden interessante Details zum Verhalten und zur Gefährdung unserer heimischen Lurche erläutert. Auch Hintergründe zum Bauwerk selbst und zu dessen Dimensionierung kommen zur Sprache. Die Exkursionsleitung hat Feldherpetologe Steffen Teufert, der sich um die zoologische Betreuung bei der Vorplanung der Amphibienschutzanlage gekümmert hat. Ob sich die Tiere tatsächlich beobachten lassen, ist zwar sehr wahrscheinlich, kann jedoch nicht garantiert werden, da ihre Wanderung witterungsabhängig ist.

Teilnahmevoraussetzung

Der auf die öffentlichen Verkehrsmittel abgestimmte, genaue Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben, Tel. 03 50 22 / 50 240 oder auch per E-Mail nationalparkzentrum@lanu.de. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet auch bei Regen statt.

Datum

28.03.2015

Ort

Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben

Thema

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