Braunkohleplan beachtet zu wenig den Artenschutz – Wasser zur Flutung reicht nicht

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See mit breitem Schilfgürtel im Sonnenuntergang

Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) hat als sogenannter Träger öffentlicher Belange in den letzten Tagen ihre Stellungnahme zum neuen Entwurf des Braunkohleplan Tagebau Vereinigtes Schleenhain beim Regionalen Planungsverband Sachsen abgegeben. Die Stiftung kritisiert darin, dass die neu entstehenden Tagebauseen nicht mehr wie bisher, größtenteils Vorranggebiete für Natur- und Umwelt werden sollen. Man plant einen künftigen Vorrang Tourismus mit der Zielsetzung intensiver Wassersport. Diese Planung widerspricht den Anforderungen des Artenschutzes. In den sanierten Tagebaugebieten leben viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Ebenso stellt die LaNU klar, dass schon das jetzt vorhandene Wasser nicht ausreicht, um die riesigen Tagebauseen zu füllen. Das wird mit dem Klimawandel noch prekärer. Auf Unverständnis stößt ebenso die geplante Nutzung von Filteraschen aus Kraftwerken zur Stabilisierung von Flächen, ohne auf deren problematische Inhaltsstoffe zu achten.

Die sächsische Landesstiftung hat am Rande des Tagebaus Schleenhain in Deutzen Flächen aus Naturschutzgründen in ihr Eigentum übernommen.

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