Architekturausstellung

Pressemitteilungen

Neunte Ausstellung in der Reihe „Baukunst und Umwelt“ der Sächsischen Akademie der Künste und der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt. Diese Reihe stellt internationale Architektenpersönlichkeiten vor, die Mitglieder der Sächsischen Akademie der Künste sind und sich in ihrem Schaffen im weitesten Sinn mit der Umwelt des Menschen auseinandersetzen.
Die Ausstellung im Foyer des Blockhauses wird eröffnet

am Montag, dem 29. Januar 2007, 20 Uhr,
im Festsaal des Blockhauses, Neustädter Markt 19, 01097 Dresden 
Eintritt frei.

Begrüßung: Prof. Dr. Ingo Zimmermann, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste und Bernd Dietmar Kammerschen,
Stiftungsdirektor der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt
Einführungsvortrag: Prof. Thomas Sieverts, Mitglied der Klasse Baukunst der Akademie, Architekt, Bonn
Im Anschluss Gespräch mit Prof. Cornelia Müller, Mitglied der Klasse Baukunst der Akademie und Jan Wehberg
Moderation: Prof. Thomas Sieverts

IN_ZWISCHEN
Natur und Stadt

 „Die Landschaft beginnt dort, wohin die Schritte und Blicke sich richten. Sie endet weit jenseits in Zeit und Raum.„ (Jean François Poussé).

Hiermit wahrgenommen bereitet Landschaft ein weites Feld von Chancen und Möglichkeiten im Wandel der Epochen, der sich stetig verändernden Gesellschaftsformen, der Schichtung des kulturellen Erbes. Auch wird die Vorstellung von Landschaft durch den Menschen immerzu neu definiert sowie in der vielfältigen Wechselwirkung des Anthropogenen mit dem Natürlichen fortgeschrieben. Mit dem gestärkten Bewusstsein für die Umwelt wird die Theorie und Praxis der Konzeptfindung und des Entwerfens der dem Natürlichen innewohnenden Konsequenz nähergebracht. „Schritte und Blicke“ auf Landschaft hin erscheinen einfacher, eindeutiger und eindrucksvoller.

In der Tradition der Garten- und Landschaftsgestaltung kommt der Pflanze ein besonders hoher Stellenwert zu. Mannigfaltig gefragt und gesucht ist sie in der Symbolik, Heilkunde und im Nutzen bis hin zur Verschönerung der Lebenswelt des Menschen.                                         Jede Gesellschaft und Epoche entwickelte eine ganz eigene Verwendung und Formensprache bei der Sorten- und Artenwahl, bei Habitus und Phänologie.

Individuelle und reflexive Anwendung der Pflanzenverwendung schafft zeitgenössische, authentische, identitätsstiftende und charakterbildende Orte im Gefüge von Zeit und Raum  auch durch die jahreszeitlichen Aspekte von Form, Farbe, Struktur, raumbildender Wirkung und wechselnder Atmosphäre.                                                                                                  Die Pflanze und das mit ihr geschaffene Bild von Garten und Landschaft lebt mit dem Jahr, altert und vergeht, macht erneut Platz für die „Schritte und Blicke weit jenseits in Zeit und Raum“.

Das Neue soll für den Ort sprechen. Fragen nach Partizipation, Nutzungsansprüchen, ökologischer Bedingtheit und Nachhaltigkeit werden selbstverständlich, sind konzept-immanent, haben keinen ausschließlichen Charakter.                                                              Die Kulturgeschichte bietet Konzepte, Kompositionsregeln, Bilder, Formen, Symbolik, die es zu entdecken und weiterzuentwickeln gilt. Die Vollkommenheit der Schöpfung, der Natur und der gestaltende Eingriff sind a priori keine unversöhnlichen Gegensätze und lassen es zu,  die Geschichte eines Ortes immer wieder neu zu erzählen.(Cornelia Müller)

Ausstellungszeitraum: 30. Januar 2007 bis 20. April 2007,
geöffnet montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr.
Die achte Ausstellung von Axel Schultes „Die Leichtigkeit des Steins“ endet am 25. 01. 07.

Die Biografien Müller, Wehberg, Sieverts 
finden Sie unter
www.sadk/veranstaltungen.html (auf Namen klicken)
Weitere Informationen unter
www.sadk.de und www.lanu.de

Spenden Sie jetzt! Zum Kontaktformular