Ausruhen, wo einst die Bagger wüteten!

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Durch Anschrauben einer Spendenplakette wird eine neue Sitzbank am Naturlehrpfad Grabschützer See eingeweiht.

Wo einst die Braunkohlebagger wüteten erstreckt sich heute das Naturschutzgebiet Grabschützer See der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt (LaNU).

Bis 1993 war hier der Tagebau Delitzsch-Südwest. Aus dem Tagebauloch entstand der Grabschützer See. Ein Naturlehrpfad führt um den See herum, Bänke laden die Spaziergänger ein, sich ausruhen und die Natur zu beobachten.

Heute wurden Spendenplaketten an zwei Bänken angeschraubt, die von Eberhard Unger gespendet wurden.

Und noch sind es nicht genug Bänke! Die LaNU bittet deshalb um eine Spende für die noch fehlenden fünf Bänke. Ab einer Spende über 1.000 Euro lässt sich die Aufstellung einer neuen Rastbank finanzieren.

Bernd-Dietmar Kammerschen, Stiftungsdirektor der LaNU, dazu: „Wir freuen uns über jede Spende!. Für 1.000 EUR oder mehr gibt es eine Plakette mit ihrem Namen an die nächste Bank, die wir mit Ihrer finanziellen Unterstützung aufstellen können.“

Hintergrund:

Die LaNU hat den Grabschützer See und Umland 2002 erworben mit dem Ziel, die Fläche naturschutzgerecht zu entwickeln. Dazu gehört, dass ein Teil der Fläche unter sogenanntem Prozessschutz steht, also die Natur hier sich selbst überlassen wird. In weiteren Bereichen werden standorttypische Laubmischwälder oder strukturreiche Halboffenlandschaften – also ein Wechsel aus Wiesen, Gebüsch und Bäumen – entwickelt.

Um in den halboffenen Landschaften die komplette Verbuschung und Bewaldung zu verhindern, werden Wildpferde und Schottische Hochlandrinder gehalten, die Bäume und Büsche kurz halten und zurückdrängen.

Seit einigen Jahren erschließt ein Lehrpfad das Gebiet. Er führt einmal um den See herum – an den wichtigsten Stellen stehen Informationstafeln, und einige Bänke laden zur Erholung auf der immerhin mehr als acht Kilometer langen Strecke ein.

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