Kompetenz für Nachhaltigkeit

Pressemitteilungen

Eine positive Zwischenbilanz einer neuen Form der Zusammenarbeit von allgemeinbildenden Schulen und Industriebetrieben in dem Lernort-verbundprojekt „Kompetenz für Nachhaltigkeit“, kann der Direktor der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt, Bernd-Dietmar Kammerschen, ziehen.
Die Sächsische Landesstiftung  Natur und Umwelt, das Kreisgymnasium Freital-Deuben sowie drei Freitaler Industriebetriebe arbeiten in diesem „Verbundprojekt“ seit Januar 2004 zusammen. Ziel ist es, den Unterricht in Mathematik, Physik, Chemie und Biologie, rund um das Thema: „Nachhaltig arbeiten – Nachhaltig wirtschaften“, durch Anwendungsbeispiele aus der betrieblichen Praxis zu veranschaulichen.
Die Firmen BGH Edelstahl Freital GmbH, Ziegelwerk Eder GmbH und Werner’s Nahrungsmittel GmbH, haben hierzu ihre Betriebe für regelmäßige Betriebserkundungstage geöffnet.
Für die Koordination der Zusammenarbeit von Schule und Betrieben, konnte die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt den ehemaligen Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der BGH Edelstahlwerke, Ulrich Mignon, gewinnen.

Vor mehr als zwei Jahren haben Pädagogen für Mathematik, Chemie, Physik und Biologie des Gymnasiums gemeinsam mit Fach- und Führungskräften der beteiligten Unternehmen begonnen, die Organisation und die inhaltliche Gestaltung, sowie die betrieblichen Lernorte und betrieblichen Anwendungsbeispiele für den Unterricht auszuwählen. Die Pädagogen bereiten sich und ihre Schüler auf die Projekttage in der Schule vor, begleiten die in Gruppen eingeteilten Schüler in die Betriebe und werten - gemeinsam mit den Schülern - die Ergebnisse aus.
Die beteiligten Unternehmen stellen qualifizierte Mitarbeiter aus den Führungsebenen für die vorbereitenden Arbeiten, die Durchführung der betrieblichen Projekttage und deren Auswertung ab.

Das Projekt „Kompetenz für Nachhaltigkeit“ wurde am 1. Januar 2004 gestartet. Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 wurde mit der Umsetzung in den Betrieben begonnen. Die Schüler der Startgruppe haben noch die 10. Jahrgangsstufe vor sich. Zugleich hat die 3. Phase des Projekts mit dem Einstieg der 8. Jahrgangsstufe am 01.September 2006 begonnen.

„Nach zwei Schuljahren könne nun eine positive Zwischenbilanz gezogen werden“, so Kammerschen.

Eltern und Schüler hätten das Projekt mit großem Interesse und viel Sympathie aufgenommen. Es hätten sich bereits unmittelbar nach dem Start viel mehr Schüler (insgesamt 112 von 172) für das naturwissenschaftlich –mathematische Profil angemeldet, als ursprünglich erwartet. Die ersten beiden betrieblichen Phasen hätten auch gezeigt, dass die Schüler mit großem Eifer bei der Sache sind.

In einer Befragung der Schüler der Startgruppe nach Abschluss des Schuljahrs 2005/2006 haben 76% der Schüler erklärt, die Anwendungsbeispiele der Betriebe hätten „die Unterrichtsinhalte der Schule gut ergänzt“. 79% waren der Meinung, dass „die Theorie große Bedeutung für die Praxis hat“. 90% der Schüler sagten, die Betriebsbesuche hätte keine Zeit in Anspruch genommen, „die nun für den Unterricht der Schule fehlt“.
80% erklärten, der Umweltschutz finde in den beteiligten Betrieben „genügend Berücksichtigung“. 30% meinten „die Betriebe müssten mehr für den Umweltschutz tun“. 72% glauben gesehen zu haben, dass „in den Betrieben nachhaltig gearbeitet wird“ und 70% haben erkannt, dass „die naturwissenschaftlichen Fächer für den Umweltschutz wichtig sind“.

Kammerschen: „Damit sind schon heute die wichtigsten Ziele des Projektes – den Unterricht in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern interessanter und anschaulicher zu machen, die Bedeutung der naturwissenschaftlichen Fächer für den Umweltschutz zu unterstreichen und Kompetenz für Nachhaltigkeit zu vermitteln – erreicht“.

Ein Pressetermin soll weitere Informationen zu diesem bisher einmaligen Projekt in Deutschland vermitteln. Es kann auch (nach Absprache) ein Ortstermin mit Schülern und Unternehmen organisiert werden.
Dazu laden wir interessierte Medienvertreter ein. Mit den Interessenten wird ein konkreter Termin verabredet. Sie melden sich bitte bei:

Kontakt
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Margita Herz, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Neustädter Markt 19, 01097 Dresden
Tel. 0351/81416.752;  Fax -775
Margita.herz@lanu.smul.sachsen.de  www.lanu.de

Spenden Sie jetzt! Zum Kontaktformular