Vogelschutz im Grünland

„Vogelschutz im Grünland“
am 13. Oktober 2011, 9.30 Uhr
in den Festsaal des Blockhauses Dresden
(Neustädter Markt 19 ,01097 Dresden) ein.

Seit Längerem gehen die Bestände charakteristischer Brutvogelarten des Grünlandes in Sachsen stark zurück.
Die Vorkommen von Uferschnepfe und Großem Brachvogel sind bereits erloschen, weil geeignete Feucht- und Nasswiesen bis auf wenige Reste aus unserer Landschaft verschwunden sind. Der Kiebitz, ein typischer Wiesenbrüter, ist auf andere Lebensräume ausgewichen und besiedelt nun vor allem Äcker oder offene Bereiche in der Bergbaufolgelandschaft.
Nicht allein in Sachsen, auch in anderen Bundesländern gehen die Populationen der Wiesenbrüter stark zurück. Auch Weißstörche sind vielerorts ernsthaft durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen bedroht.
Auf den Bergwiesen und in naturnahen Bereichen der größeren Flussauen Sachsens finden sich noch Refugien für Wachtelkönig, Bekassine und Braunkehlchen. Wo es gelingt, die Nutzung oder Pflege des Grünlandes an die Ansprüche dieser Arten anzupassen, zeigen sich auch Erfolge im Vogelschutz. In anderen Gebieten jedoch sind auf Dauer die Bestände gefährdet und die Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen dringend erforderlich.
Auf der Veranstaltung „Vogelschutz im Grünland“ werden aktuelle Vogelschutzmaßnahmen in Sachsen und anderen Bundesländern vorgestellt. Die Tagung soll einen Rahmen für regen, fachlichen Austausch bieten und so weite Vogelschutzaktionen und -projekte initiieren.

Eine Anmeldung ist noch möglich.
E-Mail: poststelle.adl@lanu.smul.sachsen.de
Fax: 035203 4488-44