Geologische Exkursion mit Dr. Goth ins Granulitgebirge (C 02/17)

Der Granulit, die alte Bezeichnung war Weißstein, ist ein hochmetamorphes Gestein, das erst unter hohem Druck ab einer Tiefe von 30 bis 40 km und bei Temperaturen von annähernd 800 °C entsteht. Er ist ein „wasserfreies“ Gestein, da die Minerale kein H2O in ihre Kristallgitter einbauen. Granulit ist meist feinkörnig und besteht überwiegend aus Feldspat und Quarz, untergeordnet aus Disthen und manchmal Pyroxen sowie Granat, Sillimanit, Cordierit und Rutil. Typusgebiet für dieses Gestein ist das Sächsische Granulitgebirge, ein sogenannter „Metamorpher Kernkomplex“. Vor mehr als 325 Millionen Jahren begann die Hebungsphase des heißen Granulitkerns, der etwa 70 km tief bei knapp über 1000 °C im Erdinneren ruhte. Nur wegen seiner Wasserfreiheit ist er nicht geschmolzen. Heute ist der Granulitkern von einem inneren und einem äußeren Schiefermantel umgeben. Auf welcher Rutschbahn er aus so großer Tiefe in etwa 5 Millionen Jahren wieder an die Erdoberfläche kam (exhumiert wurde), konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Bei der Exkursion besuchen wir Aufschlüsse mit typischen Gesteinen des Granulitgebirges, des Schiefermantels sowie der jüngeren Überdeckung. Die Exkursion wird geleitet von Herrn Dr. Goth.

Hinweise

Die einzelnen Programmpunkte entnehmen Sie bitte der Information im Anhang.

Datum

13.05.2017

Thema

Kontakt

Anne-Katrin Lösche

Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt

0351 81416-618
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