Invasive Krebsarten (N 25/22)

Wenn heute beim Angeln Flusskrebse beobachtet werden, handelt es sich in der Regel nicht um heimische Edelkrebse, sondern um nichtheimische Arten. Fünf dieser Arten werden seit 2016 auf einer Liste problematischer Arten in der EU geführt, der Liste " gebietsfremder invasiver Tier- und Pflanzenarten von unionsweiter Bedeutung". Diese Liste umfasst Arten, deren Risiken für ökologische Schäden in den Mitgliedstaaten als besonders hoch eingestuft werden.
Die invasiven Krebsarten gelten auch als Überträger der Krebspest, gegen die sie selbst immun sind.
Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt hat in Kooperation mit dem LfULG ein Faltblatt zum Thema "Invasive Krebse - Hinweise für Angler" herausgebracht (siehe Anhang).
Der Workshop gibt einen Einblick in die Bestimmung von invasiven Krebsarten in Sachsen (v. a. Kamberkrebs und Signalkrebs) und deren Management.
Außerdem soll über ihre Wirkung(en) auf die heimische Fauna und Flora informiert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Programmübersicht (Änderungen vorbehalten):
12:30 -12:40 Uhr Begrüßung (Dr. Gert Füllner)
12:40 -13:00 Uhr Krebse im Fischereirecht, Schonmaßnahmen, Entnahme (Referent: Dr. Gert Füllner)
13:10-13:55 Uhr Biologie, Fang, Artenkunde einheimische und invasive Krebsarten, Bestimmungsübungen (Referentin: Dr. Segelken - Voigt)
14:05-14:35 Uhr Verbreitung der Krebsarten in Sachsen (Referent: Fabian Völker)
14:45-15:30 Uhr Krebspest, Erkennung, Übertragung, Schutzmaßnahmen (Referentin: Dr. Kerstin Böttcher)
15.30-16:00 Uhr Diskussion
Die Moderation übernimmt Dr. Gert Füllner.
Hinweise
Die Teilnahme am Workshop ist entgeltfrei.
Eine Online-Anmeldung ist erforderlich. Die Anmeldefrist endet am 20.Mai, danach ist eine Anmeldung bei freien Plätzen noch möglich.
Titelbild: Orconectes limosus (Kamberkrebs), Bildautor: Archiv LfULG (P.Martin)
Partner

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie