Normale Ansicht
  • Besucher betrachten ein Model eines Sandsteinfelsens
    geologische zeitreise
  • leben am fels

Ausstellung

Wo früher im Lichtspieltheater Filme über die Leinwand flimmerten, sind jetzt Tiere und Pflanzen der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz die Stars. Das Haus wurde 1953 als Kino erbaut. In Anlehnung daran beleuchten heute sieben thematische Bühnen die Besonderheiten hiesiger Natur – informativ, aktiv und garantiert filmreif!


Als Highlight des Rundgangs laden wir Sie in unseren Filmsaal mit echtem Kinogefühl ein. Die Multivisionsschau nimmt Sie durch fantastische Bilder und spannende Perspektiven auf eine berührende Reise durch den Nationalpark Sächsische Schweiz und seine schützenswerten Besonderheiten mit. Auf die Kinder wartet ein liebevoll gestalteter und zugleich spannender Film, der altersgerecht die Ziele, Verhaltensregeln und Besonderheiten im Nationalpark erläutern. Auch die erwachsenen Begleiter werden dabei Ihre Freude haben. Beide Vorführungen bieten eine gelungene Abrundung Ihres Besuchers im NationalparkZentrum.


Folgende Stationen durchstreifen Sie bei Ihrem Besuch:

Aus dem Meer geboren  

Wussten Sie, dass Sie im Elbsandsteingebirge auf einem Meeresboden spazieren? Erfahren Sie bei uns die geheimnisvolle Geologie der letzten 90 Millionen Jahre. Eine Animation veranschaulicht die spannende Entstehungsgeschichte. An den Sandstein- und Basaltmodellen können Sie die Zeit beliebig beschleunigen und Millionen von Jahren wie Sekunden verrinnen lassen.

Leben am Fels   

Spalten, Waben, Röhren – in den Sandsteinformen siedeln, brüten, klettern und verstecken sich unterschiedlichste Tierarten. Einige typische Vertreter dieses Lebensraums stellen wir Ihnen hier vor. Anschließend können auch Sie auf unserem Fels die Aussicht genießen.

Natur ist Wandel  

Ein umgefallener Baum, dann dichtes Unterholz, daneben eine Lichtung – wie beeinflusst der Aufbau eines Waldes Pflanzen, Tiere und Kleinstlebewesen? Die Mischung macht’s! Das Modell verschiedener Waldentwicklungsstufen zeigt am Beispiel der Vogelwelt, warum.

Jenseits der Wege beginnt Tierland

In der Kernzone des Nationalparks gilt das Wegegebot. Ruheliebende Wildtiere wie Schwarzspecht, Rothirsch, Luchs und Wanderfalke reagieren empfindlich auf Mißachtung. Staunen Sie selbst, denn: Was Sie im Wald sehen und erleben werden, hängt ganz von Ihnen ab.


Alle Tiere und Pflanzen eines Lebensraumes sind miteinander vernetzt und voneinander abhängig. Ein ganz wichtiger Baustein dieses Netzes sind die Waldameisen, deren auffällige Hügel auch im Nationalpark zu finden sind. Besonders den jungen Besuchern möchten wir zeigen, wie wichtig Ameisen im Wald sind.

Am auffälligsten ist die wichtige Schlüsselstellung der Ameisen in der Nahrungskette. Sie sind selbst Räuber, bilden aber auch für viele andere Tiere des Waldes wertvolle Nahrung. Die Beutetiere der Ameisen sind vor allem andere Insekten - auch solche, die die Bäume schädigen können. Dadurch schützen Ameisen die Bäume und sorgen dafür, dass der Wald gesund bleibt.

Ein Gang durch die Nacht   

Dunkelheit – Schlafenszeit? Nicht für unsere Tiere: Uhu, Kauz, Wildschwein und Fledermaus werden erst mit der Dämmerung aktiv. Gehen auch Sie heimlich durch unseren Dunkelgang, machen Bekanntschaft mit nächtlich aktiven Tieren und empfinden Sie deren „Alltag“ nach.


In den späten Öffnungsstunden des NationalparkZentrums sind die hauptsächlich nachtaktiven Gartenschläfer zu entdecken. Nur wer sich leise und langsam vor dem Gehege bewegt, hat eine Chance sie zu sehen. In der Natur bevorzugen die Gartenschläfer, die zur Familie der Bilche gehören, dichte Laub- und Nadelwälder als Lebensraum. Sie bauen einen Kobel aus Gras und Moos oder bauen alte Vogelnester um; auch Vogelnistkästen werden angenommen. Die bei uns gehaltenen Gartenschläfer stammen aus dem Tiergehege in Zittau und haben sich rasch vermehrt. Im Nationalpark Sächsische Schweiz sind sie schon seit einigen Jahren nicht mehr gesehen worden.

Die Fütterung im Gehege findet zu unregelmäßigen Zeiten statt, mit etwas Glück kann man dabei zusehen. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Schnecken, Baumsamen, Beeren, Knospen, Blüten und Baumrinde.

Bedrohlich und bedroht   

Wohnstätte, Nahrungsgrundlage, Sportplatz oder gar Müllkippe – wie weit ist die Gesellschaft von der Natur entfernt? Können wir Natur Natur sein lassen? Bilden Sie sich Ihre Meinung.