INKLUSION gestalten und gemeinsam leben Trinationaler Umweltbildungstag Sachsen - Böhmen - Niederschlesien (B 70/14)

Inklusion bezeichnet einen Zustand der selbstverständlichen Zugehörigkeit aller Menschen zur Gesellschaft. Damit verbunden ist die Möglichkeit aller zur uneingeschränkten Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft. Das Konzept der Inklusion wendet sich damit gegen die Diskriminierung oder das "an den Rand drängen" von Menschen aufgrund zuschreibbarer Merkmale wie z.B. religiöse und weltanschauliche Überzeugungen, Geschlecht, Soziallage, Alter, kulturelle Hintergründe, Hautfarbe, sexuelle Orientierung und körperliche oder geistige Behinderungen. Verschiedenheit wird als Normalität betrachtet. 2006 wurde von der UN die sogenannte Behindertenrechtskonvention verabschiedet. Durch das Unterzeichnen verpflichten sich die Vertragsstaaten, in allen gesellschaftlichen Bereichen Bedingungen zu schaffen oder weiterzuentwickeln, die die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen. Dabei stellt die Konvention in sofern kein "Sonderrecht" für Menschen mit Behinderungen dar, als dass sie ausschließlich die selbstverständliche Umsetzung aller anerkannten Menschenrechte auch für Menschen mit körperlichen, seelischen oder geistigen Einschränkungen fordert.

Zielstellung

Der Trinationale Umweltbildungstag möchte dazu informieren, was Inklusion bedeutet und welche Grundlagen für Inklusion geschaffen wurden, welche praktischen Ansätze im Bildungsbereich vorhanden sind und welche Erfahrungen z.B. im Rahmen von Modellprojekten bisher gemacht wurden. Er soll die in der Umweltbildung tätigen Menschen sowie Erzieher und Pdagogen insgesamt anregen, sich mit dem Thema zu befassen und zu prüfen, inwiefern die eigenen Bildungsangebote Inklusion ermöglichen bzw. mit gezielten Verbesserungen einen Beitrag für Inklusion leisten können.

Teilnahmevoraussetzung

Der Trinationale Umweltbildungstag richtet sich an alle Umweltbildungseinrichtungen und Freiberufler, Erzieher und Pädagogen in Sachsen, Böhmen und Niederschlesien. Es wird keine Teilnehmergebühr erhoben. Anmeldung verpflichtet zur Teilnahme.

Hinweise

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "Neue Wege für die Umweltbildung in Sachsen und Böhmen" statt und wird durch die EU über die Richtlinie Ziel 3 gefördert.