Bad Gottleuba Überflutungsflächen

Flächentyp | Wiesen und Weiden |
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Größe | 7,73 ha |
Ersterwerb | Oktober 2009 |
Landkreis | Sächsische Schweiz - Osterzgebirge |
Ortslage | Bad Gottleuba-Berggießhübel |
Naturraum | Östliches Erzgebirgsvorland |
Naturschutzfachliche Bedeutung
Die Fläche umfasst überwiegend Überflutungsflächen der Gottleuba und gehört zum FFH-Gebiet „Gottleubatal und angrenzende Laubwälder“. Dadurch verfügt die Fläche über einen besonderen Schutzstatus von europäischem Rang.
Ziel ist es, die ungestörte und naturnahe Entwicklung des unmittelbaren Uferbereichs der Gottleuba zu unterstützen. Erlen-Eschen-Auenwälder, Auengrünland und Flachland-Mähwiesen sind Besonderheiten im Gebiet. Groppe, Fischotter, Großes Mausohr, Mopsfledermaus, Kleine Hufeisennase und Wiesenknopf-Ameisenbläuling zählen zu den besonders geschützten Tierarten und sind im Areal anzutreffen.
Mit dem Erwerb sicherte der Naturschutzfonds der LaNU den langfristigen Erhalt der Fläche im Sinne des Naturschutzes.
Schutzstatus
FFH-Gebiet Gottleubatal und angrenzende Laubwälder
Erhaltung und Entwicklung
Mit dem Erwerb der Flurstücke unterstützte der Naturschutzfonds der LaNU das Projekt "Umsetzung eines Konzepts zur Erhaltung und Entwicklung von naturnah veränderten Auenabschnitten ausgewählter Mittelgebirgsbäche des Osterzgebirges". Im Rahmen des Projektes wurde eine naturschutzfachliche Begleitung, Dokumentation und Bewertung der Entwicklung veränderter Fließgewässerabschnitte vorgenommen. Ziel war es, ein Konzept zu erarbeiten, wie aus naturschutzfachlicher Sicht mit den wieder erschaffenen Auenstrukturen sinnvoll umgegangen werden soll.
Dabei stellt die Bekämpfung der vorkommenden Neophyten (eingeschleppte, nicht ursprünglich in Deutschland vorkommende Pflanzen) auf einer Schotterfläche ein großes Problem dar. In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden wurden dazu Biotop- und Landschaftspflegepläne entwickelt. In dem untersuchten Gebiet kommt vor allem der Japanische Staudenknöterich vor. Dieser soll durch das Ausreißen der Jungpflanzen zurückgedrängt werden.
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