Dohma, Haus Waldfrieden
Flächentyp | Fledermausquartier |
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Größe | 0,27 ha |
Ersterwerb | Februar 2017 |
Landkreis | Sächsische Schweiz - Osterzgebirge |
Ortslage | Dohma |
Naturraum | Östliches Erzgebirgsvorland |
Naturschutzfachliche Bedeutung
Die ehemalige Gaststätte Waldfrieden befindet sich im Landschaftsschutzgebiet „Unteres Osterzgebirge“ zwischen Dohma und Friedrichswalde – Ottendorf und liegt gleichsam im FFH – Gebiet „Bahrebachtal“ sowie im Vogelschutzgebiet „Osterzgebirgstäler“. Damit hat die Fläche, einschließlich Gebäude, einen Schutzstatus von europäischem Rang.
Die LaNU erwarb das seit den 1990er Jahren leerstehende Haus Waldfrieden, um die lokalen Fledermauspopulationen, die sich aufgrund der geeigneten Quartierbedingungen dort niederlassen, zu schützen. Es gilt als landesweit bedeutsame Wochenstube, in denen die Jungtiere geboren und aufgezogen werden, als Winterquartier der Kleinen Hufeisennase sowie als Zwischenquartier des Großen Mausohrs. Von der bundesweiten Hufeisennasenpopulation leben vierzig Prozent in Sachsen, davon acht Prozent im Haus Waldfrieden. In Deutschland ist die Fledermausart bereits vom Aussterben bedroht. In Sachsen gilt sie als stark gefährdet. Die Kleine Hufeisennase ist eine EU–weit streng geschützte Fledermausart, die in den Anhängen II und IV der FFH–Richtlinie als besonders geschützte Art verzeichnet ist.
Erhaltung und Entwicklung
Der Erwerb des Grundstückes erfolgte mit dem Ziel, das Fledermausquartier als Lebensraum langfristig zu sichern und damit das Fortbestehen einer der in Sachsen größten zurzeit bekannten Teilpopulation dieser Art zu ermöglichen. Hierbei sind Artenschutz – und Erhaltungsmaßnahmen am Gebäude zum Fortbestand des Fledermausquartiers kontinuierlich notwendig.
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