Neukirchen

Blick auf die Gebietstafel mit einer Bank auf der Streuobstwiese Neukirchen.
Flächentyp Streuobstwiese
Größe 10,11 ha
Ersterwerb Januar 2005
Landkreis Zwickau
Ortslage Neukirchen / Pleiße
Naturraum Erzgebirgsbecken

Naturschutzfachliche Bedeutung und Schutzstatus

Die Streuobstwiesenfläche Neukirchen verteilt sich auf zwei Teilflächen. Zum einen die Streuobstwiese „Kirschberg“ am Forellenberg und zum anderen die sog. "Pflaumendelle" – ein mit Pflaumenbäumen zugewachsener Hohlweg zwischen den Erhebungen Forellenberg und Tannertsberg. Die Gesamtheit der Streuobstwiesen ist aufgrund ihrer Größe und Struktur als naturschutzfachlich sehr wertvoll einzustufen. Der Kirschberg ist Bestandteil einer der größten regionalen Streuobstwiesen im Zwickauer Land, die sich an den Hängen oberhalb der Pleißenaue erstrecken.

 Der Naturschutzfonds der LaNU sicherte durch den Erwerb der Flächen ihre langfristige Erhaltung und Entwicklung im Sinne des Naturschutzes.

Die Streuobstwiesen sind als Biotop nach § 21 SächsNatSchG geschützt.

Pflege und Entwicklung

Im März 2012 konnten in einem ersten Abschnitt 40 junge Obstbäume (alte, regionale Sorten) zur Revitalisierung und Entwicklung der Streuobstwiese „Kirschberg“ angepflanzt werden. Zur Verjüngung des Altbestandes wurden seitdem weitere junge Obstbäume nachgepflanzt.

Im Frühjahr 2015 wurde zudem in unmittelbarer Nachbarschaft zur „Pflaumendelle“ eine neue Streuobstwiese angelegt. Es wurden 190 hochstämmige Obstbäume verschiedener Obstsorten- und -arten als Kompensation für Eingriffe in Natur und Landschaft angepflanzt. In Verbindung mit dem Friedhof Neukirchen bildet die neuangelegte Streuobstwiese einen wichtigen Baustein zur Schaffung eines Biotopverbundes. Ziel ist es, das Gesamtareal in den Grenzen der Pflaumendelle und den nördlichen Ausläufern des Kirschberges als Biotop zu erhalten und weiter zu entwickeln.

Mithilfe der Unterstützung von örtlichen Kooperationspartnern und Bewirtschaftern wird die Pflege der Streuobstwiesen sichergestellt. Die Wiesen werden gemäht und zum Teil mit Schafen nachbeweidet. Die Wiesen werden auch von regionalen Imkern genutzt.

Besonderheiten

Auf der nördlichen Streuobstwiese "Kirschberg" informiert eine Gebietstafel über die Entwicklung der Fläche, sowie über angebaute Obstsorten und im Gebiet vorkommende Tierarten. Eine Tisch- , Bankkombination lädt zum Verweilen ein.



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