Sondervermögen Naturschutzfonds

Eine bedeutsame Aufgabe der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) ist die Verwaltung des Naturschutzfonds im Freistaat Sachsen.
Ein sächsisches Sondervermögen für den Naturschutz
Der Sächsische Naturschutzfonds ist mit der Gründung der Landesstiftung in diese integriert worden und als zweckgebundenes Sondervermögen das zentrale Förderinstrument der Stiftung. Mit den Mitteln des Fonds sollen Bestrebungen und Maßnahmen zum Schutz, zur Erhaltung und Pflege von Natur und Landschaft als natürliche Lebensgrundlage sowie das Verständnis für Belange des Naturschutzes in Wissenschaft, Bildung und Öffentlichkeit gefördert werden.
Dem Naturschutzfonds fließen insbesondere Mittel der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe im Zuge von baulichen Eingriffen in Natur und Landschaft zu. Aus diesen Mitteln werden, mit möglichst nahem räumlichen Bezug zum Eingriffsort, Vorhaben des Naturschutzes und der Landschaftspflege gefördert. Dazu zählen z.B. Projekte der Gewässersanierung und -renaturierung, der Aufwertung geschützter Biotope und des Landschaftsbildes durch Anpflanzungen, zum Schutz bedrohter Arten, der Sanierung, Pflege und Erhaltung von Flächennaturdenkmälern u.v.m..
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25 Jahre Naturschutzfonds

Der Sächsische Naturschutzfonds blickt 2017 auf 25 Jahre Wirken in Sachsen zurück.
In ganz Sachsen bekannt sind die erfolgreichen Mitmachaktionen des Naturschutzfonds:
Bürgerinnen und Bürger im Freistaat können sich an Naturschutzaktionen beteiligen und so für den Artenschutz werben. Die älteste Aktion ist die Aktion „Fledermaus komm ins Haus“. In dieser wurde 2017 die 800. Plakette verliehen, die man erhält, wenn man an seinem Gebäude ein Fledermausquartier bereitstellt. Die jüngste Aktion des Naturschutzfonds „Puppenstuben gesucht – blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ brachte in ihrem 3. Jahr schon rund 150 Schmetterlingswiesen hervor. Auch dafür erhält man eine Anerkennung: ein Wiesenschild weist auf das Engagement des Einzelnen hin.
Ohne den sachsenweiten Aufruf, Glühwürmchen Vorkommen zu melden, wäre eine Kartierung dieser Art nie zustande gekommen. Dabei kam heraus, dass Sachsen Glühwürmchen-Land ist!
In gut 25 Jahren konnten rund 1.400 ha naturschutzrelevante Flächen erworben und damit langfristig für den Naturschutz gesichert werden. Die Flächen erstrecken sich in ökologisch sensiblen Bereichen – von der Oberlausitz bis zum Vogtland, vom Leipziger Neuseenland bis zu den Hochmooren im Erzgebirge. Als Projektträger vor Ort treten vor allem Naturschutzverbände auf, häufig deren Orts- und Kreisgruppen, die sich so um ihre Kleinode vor der Haustür bemühen und diese langfristig – auch für zukünftige Generationen – sichern.
In den vergangenen 25 Jahren konnten für Projekte Fördermittel in Höhe von rund 9,6 Mio. € bewilligt werden. Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Förderung hin zu komplexeren Projektförderungen. Doch auch kleine lokale Projekte haben eine gute Chance, beachtet zu werden.
Viele Großvorhaben wie die Wiederherstellung des Terrassenweinberges am Burgberg Meißen, die Entwicklung des Schlossparks Wechselburg oder der Bergbaufolgelandschaften haben sich aus kleinen Projekten entwickelt.
Staatsminister a.D. Prof. Dr. Karl Mannsfeld hielt aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Naturschutzfonds eine Festrede.
Kontakt
Naturschutzfonds
+49 (0)351 - 81 41 67 74
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