Burgstädtel-Teich wird als Amphibien-Laichgewässer entwickelt

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Luftaufnahme vom Burgstädtel-Teich

Der Burgstädtel-Teich am Ortsrand von Graupzig (Landkreis Meißen) wird seit einigen Tagen wieder mit Wasser gefüllt. Damit bereitet die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) den kleinen Teich für Kröten, Frösche und Molche vor, die jetzt von ihrem Winterquartier zum Laichgewässer wandern. Im Herbst war das Wasser abgelassen worden, um den hohen Fischbesatz abzufangen und den Teich so für die Amphibien attraktiver zu gestalten.

Der Stiftungsdirektor der LaNU, Dietmar Kammerschen, appelliert an die Anwohnerinnen und Anwohner: „Bitte setzen Sie keine Fische in den Burgstädtel-Teich! Dieses Gewässer ist ein Amphibienlaichgewässer. Fische ernähren sich von ihnen und ihrem Laich. Wir wollen den Teich weiter für die Amphibien entwickeln.“

Um den Amphibienbestand zu erfassen, wird begleitend ein Monitoring auf ehrenamtlicher Basis durchgeführt. Als Grundlage für eine langfristig eventuell notwendige Sanierung des Teichs werden Wasser- und Schlammproben auf Schadstoffe untersucht.

Hintergrund

Der Teich liegt im FFH-Gebiet „Täler südöstlich Lommatzsch“ und ist Teil des Flächennaturdenkmals Burgstädtel. Im Jahr 2011 hat der Naturschutzfonds der LaNU das Gewässer zusammen mit umgrenzenden Waldflächen erworben. Ziel ist, das Areal langfristig im Sinne des Naturschutzes zu erhalten. Da der Burgstädtel-Teich einen besonderen Wert als Amphibien-Massenlaichplatz in einem an Stillgewässern armen Gebiet besitzt, soll er zukünftig ohne Fischbesatz erhalten werden.

Weitere Informationen zum Burgstädtel-Teich und zur LaNU finden Sie auf unserer Homepage unter www.lanu.de.

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