Sächsisches BNE-Lotsenprogramm

Landeskoordinierungsstelle BNE
Dargestellt sind verschiedene Personen, die gemeinsam an einem runden Tisch sitzen und dort arbeiten.

Ziele des Programms
Ein Hauptziel des Lotsenprogramms ist die Motivation für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) als Werkzeug zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. BNE soll in den Bildungseinrichtungen verankert werden, im Idealfall in Anlehnung an die sächsischen BNE-Qualitätsstandards. Dazu erhalten die Einrichtungen bei ihrer Organisationsentwicklung im Sinne einer ganzheitlichen BNE („Whole Institution Approach“) Unterstützung. 

Teilnahme am Programm

Einrichtungen aus allen Bildungsbereichen wie frühkindliche Bildung, allgemeinbildende Schulen, berufliche Bildung, Hochschulen, Kommunen, non-formales und informelles Lernen können beim BNE-Lotsenprogramm mitmachen. Die teilnehmenden Bildungseinrichtungen etablieren mindestens eine BNE-Ansprechperson als sogenannte Lotsen oder Lotsinnen.

Die Einrichtung wird Teil eines Programmnetzwerkes mit leichtem Zugang zu Materialien, Methoden und Fortbildungen sowie Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Einmalig gibt es auch 1000€ für die Einrichtungen zur Umsetzung von BNE-Maßnahmen. 

Lotsen und Lotsinnen

BNE-Lotsen und -Lotsinnen sind Mitarbeitende oder Lernende der teilnehmenden Einrichtung. Sie kennen die Bildungseinrichtung und ihre Strukturen von innen. Sie erhalten 1 Jahr lang Begleitung durch eine sächsische Servicestelle BNE in ihrer Region. Diese unterstützt die Lotsen und Lotsinnen anfänglich in ihrer Rolle, damit diese nach dem Jahr selbstständig das Initiierte weiterführen können.

Die Kernaufgabe der Lotsen und Lotsinnen stellt die Stärkung von einer ganzheitlichen BNE an ihrer Einrichtung dar. Dafür etablieren sie zum Beispiel einen Runden Tisch BNE für ihre Einrichtung.

Runder Tisch BNE
Der Runde Tisch ist ein Arbeitskreis mit allen Menschen aus der gleichen Einrichtung, die sich für Nachhaltigkeit interessieren. Er soll möglichst einmal im Monat stattfinden und wird von den jeweiligen BNE-Lotsen und Lotsinnen der Einrichtung geleitet. Innerhalb des Runden Tisches werden die BNE-Bedarfsanalyse der Einrichtung erstellt, BNE-Ziele festgelegt, sich weitergebildet und sich vernetzt. Ziel ist es, dass es an der Einrichtung nicht nur einzelne Aktivitäten gibt, sondern ein ganzheitliches Gesamtkonzept an BNE-Maßnahmen entwickelt wird.
Im ersten Jahr werden die Lotsen und Lotsinnen von der regionalen Servicestelle BNE dabei begleitet und aktiv unterstützt.

Regionale Vernetzung

In einer Region gibt es etwa 4 neue Lotseneinrichtungen jedes Jahr. Regionale Kickoffs und Vernetzungstreffen bieten sich an, wenn die Einrichtungen nah genug sind. Einmal im Jahr gibt es ein sachsenweites Vernetzungstreffen, an dem alle Servicestellen BNE, Lotsen und Lotsinnen teilnehmen können. Diese wird von der Koordination des Programms angeboten. Weitere kleinere Treffen können gern selbstständig online oder persönlich organisiert werden.

Gelingensbedingungen

Zum Gelingen des Programms an einer Einrichtung ist sicher grundsätzliche Akzeptanz von BNE in der jeweiligen Bildungseinrichtung wünschenswert. Rückhalt durch die Leitungsebene ist natürlich von Vorteil. Außerdem sollten die Einrichtungen den Lotsen und Lotsinnen mindestens eine Wochenstunde für die Aufgaben zur Verfügung stellen. Weiterhin stärkt die Partizipation aller teilhabenden Akteure und Akteurinnen die Qualität des Programms.

Programmflyer

Der Programmflyer darf gern zum Ausdrucken und Verteilen heruntergeladen werden (unter Downloads weiter unten auf dieser Seite).

Kontakt

Koordination des sächsischen BNE-Lotsenprogramms,
Teil der Landeskoordinierungsstelle BNE

CAMBIO e.V.
Anika Jordan
Schützengasse 18
01067 Dresden 

lotsenprogramm@cambio-aktionswerkstatt.de

Weiterführende Links


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