1. Wechselburger Parkgespräch für Naturschutz und historische Parkgestaltung

Blog
Blick in den historischen Schlosspark mit seinen weitläufigen Wiesen und freistehenden mächtigen Bäumen

Ein 18 Hektar großer Schlosspark in Wechselburg (Mittelsachsen) umgibt das Schloss und die spätromanische Basilika. Er wurde um 1830 vom Adelsgeschlecht Schönburg im Stil eines englischen Landschaftsgartens geschaffen. Seine verschlungenen Wege führen durch 180 Jahre alten, wertvollen Baumbestand und artenreiche Wiesen bis zum Ufer der Mulde. Jedes Jahr kommen viele Menschen nach Wechselburg, um die Schönheit des Parks zu erleben. Einige Tausend Pilger und Wallfahrer besuchen hier jährlich die Lourdes-Grotte mit der Mutter-Maria-Figur.

Historische Parkanlagen sind heute ein bedeutender Bestandteil unseres kulturellen Erbes. Verschiedene, teilweise erhebliche gesetzliche Anforderungen machen aber ihre tagtägliche Bewirtschaftung und Pflege nicht einfach. Parks unterliegen meist dem Denkmalschutzrecht. Zudem besitzen einige von ihnen zugleich einen Schutzstatus nach den naturschutz-rechtlichen Bestimmungen. Neben den Festlegungen zum jeweiligen Schutzstatus spielt ferner das geltende Artenschutzrecht eine große Rolle. Ebenso gelten in den Parks die Festlegungen der Verkehrssicherungspflicht. Häufig entsteht so ein erheblicher Abstimmungsaufwand zwischen den verschiedenen Akteuren.

Die Sächsische Landestiftung Natur und Umwelt (LaNU) wird sich mit dieser aktuellen Veranstaltung dem brisanten Thema annehmen. Das 1. Wechselburger Gespräch für Naturschutz und Pflege historischer Parks bringt Fachleute der Gartendenkmalpflege und des Naturschutzes aus Verwaltungen, Verbänden und der Wissenschaft sowie Planende nach Wechselburg. Gemeinsam mit Fachkundigen aus anderen deutschen Regionen werden erfolgreiche Beispiele im Umgang mit diesen Herausforderungen aufgezeigt und Lösungsansätze diskutiert.

Spenden Sie jetzt! Zum Kontaktformular