25 Jahre LaNU

Blog
Podiumsdiskussion zur Fachtagung

Seit 25 Jahren fördert und unterstützt die LaNU die Naturschutz- und Umweltbildungsarbeit in Sachsen. Sei es durch die bekannten Mitmachaktionen „Puppenstuben gesucht“ und „Fledermaus komm ins Haus“. Oder als Eigentümerin von 41 Naturschutzflächen, die über den Naturschutzfonds erworben und naturschutzfachlich bewirtschaftet oder gepflegt werden.

Auch Umweltbildung wird bei der LaNU großgeschrieben. Dafür sorgen u. a. die Umweltmobile, die in den Schulen vor Ort die Lehrer bei der Umweltbildung unterstützen. In der Aktion „Junge Naturwächter“ werden Kinder und Jugendliche als interessierter Nachwuchs angeworben und ausgebildet. Das umfangreiche Bildungsprogramm der Akademie zieht jedes Jahr viele Gäste zu ihren Veranstaltungen.

Fachtagung Naturschutz

25 Jahre Engagement für Naturschutz und Umweltbildung – das war Anlass für einen Austausch mit Fachleuten zur Zukunft des Naturschutzes. Dazu lud die LaNU für den 15. November 2023 zu einer Tagung mit dem Thema „Schneller Wandel, neues Handeln? – Herausforderungen für den Naturschutz“. Als Referenten konnten wir neben sächsischen Experten, wie der NABU-Landesvorsitzenden Dr. Maria Vlaic, auch Dr. Josef Tumbrinck vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gewinnen.

Mehr als 140 Gäste – darunter Wegbegleitende der ersten Stunde, Fördernde und Unterstützende der LaNU – folgten der Einladung in das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung im Leipziger Kubus. Ganz bewusst wählten wir diesen federführenden Standort der Umweltforschung in Deutschland.

In den Räumen präsentierte eine neu gestaltete Rollup-Ausstellung die aktuellen Arbeitsschwerpunkte der LaNU.

Festliches Jubiläum

Bei der abendlichen Festveranstaltung schaute der Stiftungsdirektor Dietmar Kammerschen zurück auf 25 Jahre LaNU (zur Festrede). Als „Urgestein“ der Stiftung begann er im Jahr 2000 mit „einen Jahresetat von DM 800.000, acht Mitarbeitern, einem Flyer und keiner Website“. In den folgenden Jahren sorgte er für einen kontinuierlichen Ausbau der Stiftung und machte die LaNU zur heutigen Institution. Einen Blick auf die kommenden Jahre warf Umweltminister Wolfram Günther in seinem Grußwort.

Musikalisch wurde der Abend vom Klezmer-Duo Azind begleitet. Mit Mandola, Geige und Akkordeon unterhielten die beiden Musiker mit ihren Interpretationen traditioneller osteuropäischer Musik.

Als weiteres kulturelles Highlight begeisterte Fräulein Brehm die Gäste: die Schauspielerin performte aus ihrem Tierleben-Repertoire das der Flussperlmuschel Margaritifera margaritifera.

Auf den Spuren von Wolf und Co.

Begleitet wurde die Tagung von einer Exkursion zum Grabschützer See. Die ehemalige Tagebaufläche des Braunkohletagebaus Delitzsch-Südost ist heute im Eigentum der LaNU und hat sich unter ihrem Schutz zu einem artenreichen Naturparadies entwickelt. Viele geschützte Arten wie Blaukehlchen und Baumfalke oder die Wechselkröte haben sich im NSG angesiedelt. Um ihre Lebensräume zu erhalten, werden die Offenlandflächen mit Koniks von Bewuchs offengehalten. Ein Naturlehrpfad informiert über Flora und Fauna der Tagebaufolgelandschaft.

Kontakt


Spenden Sie jetzt! Zum Kontaktformular