Im Visier: Flugkünstler der Nacht
Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) gehört zu den Kooperationspartnern des 26. Sächsischen Landeserntedankfestes in Hoyerswerda. Dieses findet vom 12. bis 14. September in der ostsächsischen Stadt statt. Die LaNU ist mit einem Informationsstand auf der Grünen Meile und einer Ausstellung zum Thema einheimische Fledermäuse im Schloss während der Feststage vertreten. Sie lädt Besucher recht herzlich ein, ihren Stand und die Ausstellung zu besuchen. Die Stiftung möchte mit ihrem Engagement dem Anliegen des praktischen Naturschutzes und der Umweltbildung auf diesem Volksfest einen breiteren Spielraum einräumen.
„Mit unserem Informationsstand und unserer Ausstellung auf dem Landeserntedenkfest möchten wir für ein Engagement im praktischen Naturschutz, insbesondere beim Schutz der heimischen Fledermäuse, werben“, erklärt Stiftungsdirektor Robert Clemen. „Naturschutz muss ein wichtiger Bestandteil eines solchen Festes sein“.
Die LaNU präsentiert sich heute als eine moderne Umweltstiftung. Sie wurde 1998 gegründet und besteht aus dem Naturschutzfonds und ihrer Akademie. Der Naturschutzfonds ist Eigentümer von 41 naturschutzbedeutsamen Flächen in Sachsen. Das sind Flächen in Bergbaufolgelandschaften, Streuobst- und Feuchtwiesen, Wälder sowie ein ökologisch bewirtschafteter Weinberg und ein historischer Landschaftspark. Ebenso werden durch den Naturschutzfonds Naturschutz- und Umweltbildungsmaßnahmen verschiedenster Akteure gefördert. Die Akademie der LaNU, die schon drei Jahrzehnte existiert, veranstaltet vielseitige Umweltbildungsmaßnahmen, koordiniert die Naturschutzstationen, z. B. mit der Initiative der Jungen Naturwächter (JuNa), und die Umweltbildungsnetzwerke.
Hintergrund
In Deutschland leben 25 Fledermausarten – davon 22 in Sachsen. Zu den kleinsten Arten gehören die Mücken- und Zwergfledermaus. Diese passen bequem in eine Streichholzschachtel. Dahingegen hat die größte in Deutschland beheimatete Fledermausart, das Große Mausohr, eine Flügelspannweite von bis zu 40 Zentimetern. Gefährdungen für gebäudebewohnende Fledermausarten bestehen insbesondere durch Sanierungs- und Abbruchmaßnahmen. Alle Eingriffe, die an Quartierstrukturen stattfinden, können dazu führen, dass Tiere sterben oder im Falle einer Wochenstube, die Fortpflanzung ausfällt. Aber auch der Einsatz von Insektenschutzmittel in Gebäuden (Holzschutzmittel) und in der Landwirtschaft kann zu Bestandsbeeinträchtigungen führen.
Weitere Infos:
www.fledermausschutz-sachsen.de
Möchten Sie mehr über die LaNU wissen, dann nutzen Sie unsere Internetseite www.lanu.sachsen.de.
Kontakt
Pressesprecher
Tomas Brückmann
0176/ 43140764
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