Ökolandbau im weiteren Wachstum - Sachsen gehört bundesweit zu den Spitzen-reitern

Presse und Medien

Am 6. November findet in Bad Düben (Nordsachsen) eine wichtige Fachtagung und Weiterbildung für den ökologischen Landbau in Sachsen im Heide Spa Hotel & Resort in Bad Düben statt. Sie wird federführend durch die Sächsische Interessen-gemeinschaft ökologischer Landbau (SIGÖL) organisiert. Praktiker und Praktikerinnen des Bioanbaus treffen sich regelmäßig bereits seit vielen Jahren auf dem gut etablierten Forum.

Hautnah erfahren sie von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Trends zum Ökolandbau. Sie kommen nach Bad Düben, weil ihre Unternehmen von diesen Informationen stark profitieren. Besonders schätzen die Teilnehmer an SIGÖL-Seminaren den Erfahrungsaustausch mit „Gleichgesinnten“. Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) ist seit Jahren ein wichtiger Unterstützer dieses Forums.

Der bundesweit bekannte Professor Hardy Vogtmann präsentiert seinen Erfah-rungsschatz von 58 Jahren im Ökolandbau zu Beginn der Fachtagung. In einem weiteren Beitrag wird die regenerative Landwirtschaft kritisch unter die Lupe genommen: Ist sie eine gute Idee oder gar Etikettenschwindel?

Ein Vortrag zu klassischen Win-Win- Situationen im Grund- und Trinkwasserschutz durch den ökologischen Landbau, ergänzt das Programm in Bad Düben. Den Abschluss der Fachtagung bildet ein Bericht zu 35 Jahren ökologischer Samen-anbau und deren Folgen auf Düngung, Erträge und Fruchtfolgen.

»Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe hat in den letzten Jahren in Sachsen kontinuierlich zugenommen. Dies ist eine sehr positive Entwicklung. Denn ökologische Landwirtschaft schont unsere natürlichen Ressourcen: Boden, Wasser und natürlich auch das Klima“, betont LaNU-Direktor Robert Clemen. „Ökolandbau leistet Unverzichtbares für den Erhalt der Artenvielfalt und für den Tierschutz. Er bietet seinen Betrieben gute Einkommensperspektiven und stärkt zudem die ländlichen Räume«, ergänzt der LaNU-Chef.

Hintergrund

Im Freistaat Sachsen nahmen die ökologisch bewirtschafteten Flächen in den letz-ten Jahren kontinuierlich zu. Im Zeitraum von 2015 bis 2024 stieg ihr Anteil um 140 Prozent auf 89.453 Hektar. Das entspricht 10 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sachsen hat dabei eine beeindruckende Wachstumsrate zu vermelden. Im Zeitraum von 2020 - 2024 stieg die Bewirtschaftungsgröße ihrer ökologisch bewirtschafteten Flächen um 23,4 Prozent. Das ist bundesweit ein Spitzenwert. Nur der Stadtstaat Bremen ist noch besser.

Auch der Bio-Weinbau in Sachsen wächst stetig und ist in dem Bundesland stark vertreten. Knapp 20 Prozent der Rebfläche werden ökologisch bewirtschaftet. Bio-Karpfen wachsen in sächsischen Teichen mit einer Fläche von 382 Hektar auf.

(Quelle: Agrarbericht Sachsen 2025)

Auch die LaNU bewirtschaftet einen ökologischen Weinberg, zudem biodiversitäts-orientiert, am Burgberg im Zentrum der Stadt Meißen. https://www.lanu.de/themen/natur-landschaft/park-und-weinberg/oekologischer-weinberg.html.

Vielfältige Initiativen in Sachsen arbeiten sehr engagiert daran, den sächsischen Ökolandwirten mehr Absatz ihrer Produkte zu verschaffen und so noch ein weiteres Wachstum in der Branche zu generieren. Die Sächsische Agentur für Regionale Lebensmittel „Agil“ ist in der Beratung, Vernetzung und Entwicklung neuer Wert-schöpfungsketten tätig (www.agilsachsen.de). Die Initiative Stadt-Land-Küche Sachsen unterstützt Marktzugänge für Bioproduzenten bei Großverbrauchern. (Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie) www.stadt-land-kueche.de).

Möchten Sie mehr zur Arbeit der LaNU erfahren, so nutzen Sie bitte unsere Home-page www.lanu.de.

Kontakt Presse

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

Tomas Brückmann

Tomas.Brueckmann@lanu.sachsen.de

Tel. 0351 81416-757

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