Unterwegs im Dienst der Natur

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Am 11. Oktober 2025 findet das Jahrestreffen des ehrenamtlichen Naturschutzes im Schloss Neschwitz (Oberlausitz) statt. Es wird von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) im Auftrag des Sächsischen Umweltministeriums (SMUL) organisiert. Gäste der Veranstaltung sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Naturschutzdienst Sachsens. Höhepunkt des Ehrentages ist die Auszeichnung und Würdigung besonders aktiver Naturschützer durch den Umwelt- und Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch.

Bewusst wurde Neschwitz wegen seiner Kulturlandschaft am Rande des Biosphärenreservats Oberlausitzer Teichlandschaft als Veranstaltungsort ausgewählt. Der Ort wird häufig auch als die Wiege der sächsischen Ornithologie bezeichnet. Wesentlich verbunden ist die Geschichte des Ortes mit dem Wirken des Forstwissenschaftlers und Ornithologen Freiherr von Vietinghoff-Riesch wie auch des Ornithologen Dr. Gerhard Creutz. Heute befindet sich in Neschwitz die Landesvogelschutzwarte.

„Wir haben die Wiederansiedlung des Feldhamsters in Sachsen als Leitvortrag für das Jahrestreffen ausgewählt. Mit finanzieller Unterstützung der EU wird das Vorhaben zum kooperativen Naturschutz aktuell erfolgreich umgesetzt. Die Akteure sind hochengagiert“, so LaNU-Direktor Robert Clemen. „Der Feldhamster ist eine Leitart für die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Wo er lebt finden auch Grauammer, Schafstelze und viele Insektenarten ausreichend Nahrung und Lebensraum“, ergänzt der Stiftungschef.

Am Vormittag des Treffens stehen ornithologische, mykologische und kulturhistorische Exkursionen in die nähere Umgebung auf dem Tagungsprogramm. Der Nachmittag ist interessanten naturschutzfachlichen Vorträgen vorbehalten. In einem Leitvortag informieren Projektverantwortliche über das Wiederansiedlungsvorhaben für den Feldhamster in Nordsachsen. Ebenso werden die Gäste aktuelle Expertenbeiträge zum Amphibien-, Fledermaus- und Vogelschutz verfolgen können. Der erlebnisreiche Tag klingt aus mit einem geselligen Zusammensein am Regionalbuffet.

Hintergrund

Im Freistaat Sachsen wirken etwa 1.200 Ehrenamtler im Naturschutzdienst. Dieser ist bei den Landkreisen angesiedelt. Hier wird der Naturschutzdienst fachlich angeleitet und geschult. Diese ehrenamtliche Tätigkeit ist eine wichtige, nicht wegzudenkende Unterstützung der unteren Naturschutzbehörden. Die Ehrenamtlichen unterstützen die Behörden naturschutzfachlich bei der Kontrolle von naturschutzrelevanten Flächen sowie bei der Erhebung faunistischer und botanischer Daten.

Möchten Sie mehr über unsere Stiftung erfahren, dann schauen Sie bitte auf unsere Homepage www.lanu.de.

Kontakt Presse

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

Tomas Brückmann

Tomas.Brueckmann@lanu.sachsen.de

Tel. 0351 81416-757

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