21. Sächsische Gewässertage „Herausforderungen, Bausteine und gute Lösungen für die Bewirtschaftung der Gewässer im Klimawandel“ (F 08/24)
Der Klimawandel zeigt bereits heute deutliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und die Gewässer. Die damit einhergehenden Veränderungen und weitere anthropogene Einflüsse, wie beispielsweise die Verarmung der Gewässerstruktur oder Belastungen durch Einleitungen, stellen die Gewässerbewirtschaftung vor große Herausforderungen.
Die Bundesregierung hat 2023 die Nationale Wasserstrategie beschlossen, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Im Freistaat Sachsen wurde im Januar 2024 das Handlungsprogramm „Zukunft Wasser für Sachsen“ beschlossen. Es beinhaltet zehn Themenfelder, in denen vor dem Hintergrund von Klimawandel, demografischem Wandel, Kohleausstieg und Strukturentwicklung dringender Handlungsbedarf besteht. Zu den betrachteten Themenfeldern zählen beispielsweise die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, Qualitäts- und Mengenziele für Oberflächengewässer und Grundwasser, Wasserrückhalt in der Fläche, das Sächsisches Auenprogramm, nachhaltiges Niedrigwasserrisikomanagement und auch Starkregenrisikomanagement.
Die 21. Sächsischen Gewässertage beschäftigen sich mit den Einflüssen des Klimawandels auf die Gewässer sowie den Bodenwasserhaushalt und die Grundwasserneubildung einerseits und möglichen Anpassungsbausteinen gegenüber den sichtbaren Auswirkungen andererseits. Es werden die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Bayern als auch Gewässerentwicklungskonzepte in Sachsen vorgestellt. Gewässer- und Auenentwicklung erfolgt oft in Natura 2000-Gebieten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels werden fachlich-rechtliche Lösungen im Spannungsfeld Prozessschutz/Dynamik versus Erhaltungszustand aufgezeigt. Die Veranstaltung gibt weiterhin einen Einblick, wie durch die Erforschung der Bedürfnisse der aquatischen Fauna, insbesondere der Fische, Vorgaben für eine gewässerökologisch verträglichere wasserbauliche Praxis abgeleitet werden können. Neben den hydromorphologischen Eigenschaften der Gewässer sind auch deren Belastung mit Schadstoffen weiterhin eine Ursache für das Nichterreichen des guten Zustands. Mit Hilfe des Non-target Screenings wurden chemischen Substanzen im sächsischen Gewässer erfasst.
Teilnahmevoraussetzung
Bitte nutzen Sie unsere ONLINE-Anmeldung.
Hinweise
Die Veranstaltung wird als Hybridveranstaltung umgesetzt! Die Präsenzveranstaltung findet in der Sächsischen AufbauBank (SAB) in Dresden statt.
Tagesordnung:
- Anmeldung ab 9:00 Uhr
- Eröffnung 10:00 Uhr
- Mittagspause gegen 12:45 Uhr, Imbiss im Foyer
- Ende der Veranstaltung 15:30 Uhr
Details entnehmen Sie bitte dem Programflyer.
Der Link für den Online-Zugang wird kurz vor der Veranstaltung veröffentlicht.
Titelbild: Dr. Stephan Garack