Junge Naturwächter Sachsen

Umweltbildung
Ein Schaubild in Grüntönen, das die Ausbildungsmodule für junge Naturwächter:innen zeigt.

Naturschutz ist nicht allein durch die beruflich damit Betrauten zu bewältigen. Dafür wird die Bewusstheit aller gebraucht, und für die Lösung spezieller Naturschutzaufgaben zusätzlich das Engagement zahlreicher fleißiger ehrenamtlich Tätiger.

Ehrenamtliche, auf die der Freistaat Sachsen bei der Erfüllung von Pflichtaufgaben im Naturschutz momentan (noch) zuverlässig bauen kann, sind unter anderem diejenigen, die von den Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise als Naturschutzbeauftragte oder Naturschutzhelfer für den Naturschutzdienst bestellt werden. Mehr als 1000 Frauen und Männer sind derzeit in dieser Funktion im Naturschutz aktiv – eine beachtliche Zahl! Das Durchschnittsalter lag 2010 jedoch bei rund sechzig Jahren – Tendenz steigend!
Damit der ehrenamtliche Naturschutzdienst nicht wegbricht, muss unbedingt Nachwuchs gewonnen werden!

Eine Möglichkeit, wie das geschehen kann, zeigt dieser Handlungsleitfaden auf, der das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und dem Landkreis Mittelsachsen ist.

Er dokumentiert einen Weg, der aus der Praxis schöpft und für die Praxis aufgearbeitet wurde.
Und er lädt ausdrücklich ein zum Nach- und Mitmachen.

Der Fokus des im Handlungsleitfaden beschriebenen Projektes „Junge Naturwächter Sachsen“ liegt auf dem bestellten ehrenamtlichen Naturschutzdienst und richtet sich damit zunächst an die Unteren Naturschutzbehörden in Sachsen.

Gleichzeitig sollte er als Anregung und Umsetzungsvorschlag für die Gewinnung von Nachwuchs im ehrenamtlichen Naturschutz generell verstanden und genutzt werden. Schließlich steht es den Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte frei, neben den Akteuren des bestellten Naturschutzdienstes auch nicht bestellte motivierte und engagierte Ehrenamtliche in die Lösung von Naturschutzaufgaben einzubeziehen.

Bei einer Übertragung des Projektes in die Praxis sollte außerdem im Blick behalten werden, dass es bei Naturschutzstationen, Umweltbildnern, Vereinen und anderen Einrichtungen bereits erfolgreiche Programme zur Natur- und Umweltbildung für Kinder und Jugendliche gibt, an die mit dem Projekt „Junge Naturwächter Sachsen“ angeknüpft werden kann und – wo möglich – auch angeknüpft werden sollte.

Unabhängig von den Umsetzungsstrategien der Naturschutzbehörden richtet sich der Handlungsleitfaden an alle Umweltbildner, Naturschutzhelfer und -beauftragte, an Naturschutzstationen, Lehrer, Eltern und viele andere im Naturschutz Engagierte, die hier für ihre eigenen Projekte Ideen, Anregungen und wertvolle Tipps finden können.

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