Im Visier – die Jäger der Nacht

Presse und Medien
Foto: Hochfrequent

Am kommenden Wochenende findet die beliebte, jährlich wiederkehrende, Fledermaustagung Sachsens statt. Am 15. November kommen dafür Enthusiasten und Experten des Fledermausschutzes in Freiberg zusammen. Das diesjährige Treffen widmet sich besonders dem vielfältigen und spannenden Spektrum der Überwinterungsquartiere von Fledermäusen. Ebenso wird ein neuer Leitfaden zur Berücksichtigung von Fledermäusen und Vögeln bei der Gebäudesanierung und beim Gebäudeabriss vorgestellt.

Veranstalter der Tagung sind der Landesverband des NABU Sachsen, die TU Freiberg und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU).

Die LaNU beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren aktiv mit dem Fledermausschutz. 2001 startete die Umweltstiftung in Zusammenarbeit mit dem NABU, Landesverband Sachsen, die Aktion „Fledermaus komm ins Haus". Diese sensibilisierte breite Bevölkerungsschichten für das Thema Schutz der Fledermäuse und ihrer Quartiere. Sie erhalten Anregungen, um in ihrem Wohnumfeld an der Erhaltung oder Neuschaffung von Quartieren mitzuwirken. Langfristig soll so eine Grundlage für den Schutz von Fledermausquartieren in und an Gebäuden im Konsens mit den Menschen geschaffen werden. Die Resonanz auf die Aktion war bisher unerwartet groß. Es wurden bereits über 600 Plaketten für fledermausfreundliche Gebäude n ganz Sachsen vergeben - vorwiegend an private Hausbesitzer, aber auch an öffentliche Einrichtungen. Eine ausleihbare Wanderausstellung informiert anschaulich und umfassend über die Aktion. Weitere Infos: https://www.lanu.de/themen/artenschutz/fledermaus.html

Die LANU hat aktuell eine Stelle eines Projektkoordinators zum Fledermausschutz ausgeschrieben. https://www.lanu.de/ueber-uns/stellenangebote/offene-stellen/projektkoordinator-m-w-d-im-verbundprojekt-lebensraumschutz-fuer-windkraftsensible-fledermaeuse~ba1979.html

Hintergründe Fledertiere werden wissenschaftliche als Chiroptera bezeichnet, was übersetzt „Handflügler“ bedeutet. Tatsächlich sind ihre Flügel eigentlich umgewandelte Hände, deren Finger die Flughaut tragen. Mit über eintausend Arten sind sie die zweitgrößte Familie der Säugetiere. Fast alle europäischen Arten ernähren sich nahezu ausschließlich von Insekten. In Deutschland leben 25 Arten – davon 22 in Sachsen. Die Mücken- und Zwergfledermaus gehört zu den kleinsten Vertretern. Diese passen bequem in eine Streichholzschachtel. Die größte Fledermausart Deutschlands ist das Große Mausohr. Sie besitzt eine Flügelspannweite von bis zu 40 Zentimetern. Eine Zerstörung ihrer Quartiere, Straßenbau, Insektenschutzmittel wie auch die Windkraftanlagen gelten als die wichtigen Gefährdungsursachen für Fledermäuse. Weitere Infos: www.fledermausschutz-sachsen.de Möchten Sie mehr über unsere Stiftung erfahren, dann schauen Sie bitte auf unsere Homepage www.lanu.de.

Kontakt Presse

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

Tomas Brückmann

Tomas.Brueckmann@lanu.sachsen.de

Tel. 0351 81416-757

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