Feldhamster - nützlicher Bodenbearbeiter!

Feldhamster
Ein Feldhamster steht auf seinen Hinterpfoten und hält die Nase prüfend in die Luft.

Einige kennen ihn nur aus dem Käfig, andere haben ihn schon in freier Natur beobachtet: Cricetus cricetus, besser bekannt unter dem Namen Feldhamster, ist ein nachtaktiver Bodenbewohner mit gut entwickelten Backentaschen und einer Vorliebe für Vorratskammern. Durch seine Wühlarbeit im Boden hat er zur Entstehung ertragreicher und fruchtbarer Schwarzerde beigetragen, lange bevor Menschen den Ackerbau betrieben haben.

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt der Feldhamster als Plage: Wo er auftrat, folgten Ernteschäden. Aufgrund seiner Paarungsfreude und den fehlenden natürlichen Feinden vermehrte er sich rasant - nur durch gezielte Bekämpfung ließen sich die Verluste der Landwirtschaft eindämmen.

Heute hat sich die Lage um 180 Grad gewendet: Der Feldhamster ist in Sachsen vom Aussterben bedroht. Selbst in seinem letzten Rückzugsgebiet, in Nordwestsachsen, existieren nur noch wenige Exemplare.

Landwirtschaft und Naturschutz haben daher ein Bündnis zum Schutz des Feldhamsters geschlossen: In der Agrarlandschaft zwischen Leipzig und Delitzsch sollen wieder Hamsterpopulationen gedeihen - unter Rücksichtnahme auf die bewirtschafteten Ackerflächen.

Der Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen e.V., der NABU - Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Sachsen e.V. und der Naturschutzfonds der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt bemühen sich in diesem gemeinsamen Projekt um das Vorhaben - unterstützt von Spenden und Sponsoren.

Unterstützen auch Sie das Bündnis zur Erhaltung frei lebender Feldhamster mit Ihrer Spende.

Weiterführende Links


Kontakt


Spenden Sie jetzt! Zum Kontaktformular