Lust auf Spinnen? Eintauchen in eine unbekannte Welt

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Gartenkreuzspinne im Netz (Foto: Jens Schubert)

Vom 15. bis 18. August findet im Naturschutzzentrum Erzgebirge in Dörfel ein ganz besonderes Artenforschercamp statt. Es trägt den Namen „Faszinierende Spinnen“. Interessierte Jugendliche im Alter von dreizehn bis achtzehn Jahren sowie junge Naturwächter können hier in die faszinierende Welt der Spinnen eintauchen. Sie haben die Möglichkeit, direkt in der Natur heimische Webspinnenarten und ihre Lebensweise in verschiedenen Lebensräumen kennen zu lernen.

Geplant sind Exkursionen, Nachbauten eines Spinnennetzes im Team oder das Erzählen von Spinnengeschichten am Lagerfeuer. Auch ein Naturfilm soll von der Jugendlichen produziert werden. Veranstalter ist die Kreisnaturschutzstation Gräfenmühle vom Landschaftspflegeverband Westsachsen. Finanziell und konzeptionell unterstützt die Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU).

Im Moment ist eine Anmeldung noch möglich. Die Teilnahmegebühr für die drei Tage beträgt 65 Euro. Dafür erhält man pro Tag drei Mahlzeiten. Die Übernachtung erfolgt in Mehrbettzimmern. Alle Materialien sind kostenfrei. Wollen Sie Ihrem Kind die Teilnahme im Spinnencamp ermöglichen, dann rufen Sie noch heute an unter 03762/75935 16 oder schreiben eine E-Mail an: info@lpv-westsachsen.de.

Hintergrundinformationen

Die mehrtägigen Artenforschercamps sind Bestandteils des Projektes "Junge Naturwächter in Sachsen" (JuNa). Junge Menschen im Alter von sieben bis 18 Jahren möchte man kontinuierlich wie auch langfristig an die praktische Naturschutzarbeit heranführen. Das Vorhaben existiert seit dem 2012. Weitere Informationen zu JuNa und den Camps finden Sie unter: https://jungenaturwaechter.de/

Weltweit existieren fast 50 000 Webspinnen-Arten. Nicht einmal zwanzig von ihnen sind für Menschen wirklich gefährlich. In Mitteleuropa lebt von denen keine einzige – also keine Angst vor Spinnen!

In Deutschland kommen etwa 1.000 Spinnenarten vor, in Sachsen sind es 642. Davon sind 236 Arten gefährdet oder gelten bereits als ausgestorben. Etwa die Hälfte der in Sachsen vorkommenden Spinnen sind deshalb geschützt.

Vieles ist noch unbekannt aus dem Reich der Spinnen. So gibt es noch Einiges zu entdecken. Ihre acht Beine nutzen Spinnen zum Beispiel nicht nur zum Laufen. Mit ihnen können sie auch riechen, sich orientieren und fühlen. Auch erbringen sie in kürzester Zeit gewaltige Arbeitsleistungen: Eine Gartenkreuzspinne baut zwanzig Meter Netz an einem einzigen Morgen.

Weitere Infos zur LaNU und ihren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage: www.lanu.sachsen.de

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